Treuhändig
Verlängern die Neuen
Das alte Desaster
Der Zukunft entkommen
Beten die Neuen
Die alten Lügen
Oft nicht ohne Scham
Rechte Motten
Schreie
Wie Rufe von rechts
Saugen junges Fleisch
Wie Mottenpulver
Kanonenfutter
Noch früh genug !
Sagt der Andere und putzt sich
Heimlich die Waffen des
Widerstands
Schon wieder Kampf
Bis ans Kreuz aus
Haken und Blut
Nichts gelernt
Aus der Geschichte
Sagt der Alte hilflos
Froh über die Nähe
Zum Grab
Poli Tick
Mit Pinschers ernstem Blick
Aus schmalen Missgunstaugen
Hoch über Halbbrille
Böse Seitenblicke zur
Opposition
Sitzt der mit Macht
Der Meinung
Gekrümmte Rücken
Bösartigkeiten gezielt
Verschossen nach links
Ohne Widerhall nur
Gelangweilte mit
Bedecktem Husten
Beim Wort Minister
Wie Gott
Richtet sich das
Vom langen Sitzen
Stark gebogene Skelett
Leicht auf der anderen Seite
Keine Regung
Fällt nach diesem Anfall
Vermeintlicher Wichtigkeit
Zusammen den Kugelschreiber
Zitternd, drehend
In kurzen Pausen
Das Glas unter die Nase schiebend
Hörend wie alles absurd
Innen windet es sich
Dem Klüngel eng verpflichtet
Entkommt es ihm:
Kleine Postengeschäfte sind
Unvermeidlich in der Poli
Tick wohin man auch sieht
Der ferne Krieg
Der ferne Krieg
Berührt nicht den Kopf
Geschweige denn
Das Mitgefühl
Abend für Abend
Prallt das Blut
Ungehört an der
Mattscheibe ab
So lässt es sich
Gut schlafen
Und vergessen
Immerzu
Zahlendrang
Wir müssen über Zahlen reden
Wir müssen über Zahlen reden
Entlädt der eine
Mit strengem Nachdruck
Seine braune
Angestaute Wut
Fragt
Nach der Zahl
der Ausländer
Im Saal
Und lehnt sich
Vom rechten Drang
Befreit befriedigt
Zurück
Welche Farbe
Welche Enge
Welches Drama
Welches Ego
Welche Zukunft
Welche Pein
Denkt der andere
Sagt es ihm nicht
Sitzungend
Wie sitzungend
Die Zeit vergeht
Wenn weit draußen über
Krawattenkolonnen
Sich Wolken bespielen
mit heller Tönung
sanft die Farben mischen
Zieht über Stunden
Projektiertes sich hin
Langsam umhüllt der Vorhang
Den Gang der Sonne
Sucht tabellenbetäubt
Eigenes Glück
Zahlen wie erogene Zonen
Von Fäusten verstärkt
Droht der Vorrechnende
Heftig nickend rauft man sich
Vereinzelt die Haare
Zeigefinger drohen
Im Takt
Von plötzlicher Angst getrieben
Ob er noch lebt
Fühlt er nach seinem Geschlecht
Nach innen verrollt
Während vorne
Die Rendite die Sinne betört
Schreit es ihm stumm:
Raus, nur raus
Aus der Zahlenhölle
Zur Sonne
Zum Licht
Zum Ende
Zum Ziel
Freiheitsraub
Jeder Mensch
Einem Programm
Verschrieben
verlernt
Nach links
Und rechts
Zu denken
Freiheit
Erstirbt durch
Die Absolutheit
Jeder Ideologie
Modalitäten
Man soll, wenn man kann
Braucht nicht, müsste jedoch
Wenn man dürfte, will aber nicht
Fliegen Modalitäten wie Gewinnpfeile
Durch den abgedunkelten
Hochhausraum
Mit Nachdruck
Hört man von hinten
Verständnislos
Laut mischen sich
Ansprüche mit Renditen
Zukunftsglauben mit Hoffnungswahn
Langsam sinken die Zahlen
Müde aus den Händen
Strichmännchen als Fluchtgesell
Verhangeln sich die Unterzuckerten
An der Ordnung des Tages
Könnten, wenn sie wollten, dürfen aber nicht
Mit guten Wünschen
Leeren sich verdächtig
Früh die Reihen
Ab-Wege
Abwegiges
Stellt der Vorsitzende
Als notwendig
In den Raum
Die Gegenseite
Hält dem
Machbares
Entgegen
Ein Dritter
Wirft ein Mögliches
Lauthals
In den Ring
Koffeindurchtränkte
Jas und Abers
Vermischen sich mit
Knapp verpassten Chancen
Bevor
Das Trio sich
Falsch lächelnd
Die Hände reicht
Politische Pflicht
Vorwarnungslos
Erhebt sich wichtig
Der Dezernent
Drückt dem erstaunten
Vorsitzenden beide Hände
Schaut mit leer lächelndem Blick
Über alle hinweg
Eilt zum Mantel am
Prallvollen Ständer
Hakt ab die politische Pflicht
Während ihm
Auf dem Weg
Zur nächsten Runde
Der Duft einer eben
Entwichenen
Seine Nüstern streift
Ihm für den einen Moment
Das Leben erreicht
Lässt er innen nichts zu
Als das Ordnen der
Planungen
Im Kopf
Sagt Nein
Sagt nein
Zu einem Krieg
Der Hoffnungen zerstört
Menschen tötet
Umwelt schändet
Mit Leben spielt
Doch das
Ausstrecken der Hand
Zum Frieden
Ist schwerer
Als das Krümmen des Fingers
Am Raketenstand
Trauer
Um eine Welt
Der die Menschen
Nicht würdig